Berlin: "Hallo #GroKo, was nützt der barrierefreie Geldautomat, wenn man nicht rankommt? Wir fordern, dass im #Barrierefreiheitsstärkungsgesetz auch 'das Drumherum' geregelt wird!" Mit diesem Tweet macht der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) auf die Schwächen des Gesetzentwurfs für das Barrierefreiheitsstärkungsgesetz aufmerksam und zeigt mittels eines Kurzvideos ganz praktisch auf, wo es hapert. Heute, am 1. Mai, haben die Bundestagsabgeordneten nur noch 56 Tage Zeit, um den Gesetzentwurf zu verbessern und in dieser Legislaturperiode ein gutes Barrierefreiheitsrecht zu verabschieden.
"Der Automat ist zwar barrierefrei, aber wie kommst du da ran, wenn zwei Stufen im Weg sind?" Diese im knapp einminütigen Kurzfilm des DBSV dargestellte Frage macht ganz praktisch deutlich, was im Gesetzentwurf fehlt. Da helfen nur Teleskoparme, doch wer hat die schon? Im Hilfsmittelkatalog stehen sie noch nicht.
Ein Bündnis von Behindertenverbänden setzt sich daher dafür ein, dass ein umfassendes Barrierefreiheitsrecht verabschiedet wird, das auch das Umfeld zum Beispiel von Geldautomaten in die Verpflichtung zur Barrierefreiheit mit einbzezieht.