Logo: Gute Nachrichten zur Inklusion Copyright: Marleen Soetandi

Logo der EUTB - Foto: BMASBerlin: Ob es um die Beantragung eines Schwerbehindertenausweises, von Hilfsmitteln oder Eingliederungshilfeleistungen geht, die Information gebraucht wird, wo es die Schlüssel für das System der Behindertentoiletten gibt, um Fragen, welche Hilfen es gibt, um eine Arbeitsstelle zu finden oder darum, wie man als behinderter Mensch besser am Leben in der Stadt oder Gemeinde teilhaben kann, die über 500 Ergänzenden Unabhängigen Teilhabeberatungsstellen (EUTB) sind hierfür gute Ansprechpartner*innen. Die Fachstelle zur ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB) vermeldet nun in ihrem neuesten Newsletter die 500.000ste Beratung, die mittlerweile von den EUTBs seit deren Start am 1. Januar 2018 durchgeführt wurde und weist auf die Lotsenfunktion der Beratungsstellen durch das System hin. Für das NETZWERK ARTIKEL 3 ist diese stolze Zahl von 500.000 Beratungen eine gute Nachricht zur Inklusion.

"Seit dem Jahr 2018 hat sich das Angebot der Ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatung (EUTB®) deutschlandweit erfolgreich etablieren können. In dieser Zeit hat sich das Beratungsangebot - auch durch die engagierte Arbeit der Berater*innen - stetig weiterentwickelt. Nicht zuletzt haben die positiven Beratungserfahrungen der Ratsuchenden die EUTB® bestätigt". Und weiter heißt vonseiten der Fachstelle: "Die vielen Beratungen sind ein wichtiges Indiz für den Bedarf der Ratsuchenden und die Wirksamkeit des Angebots. Heute darf die Fachstelle Teilhabeberatung mit großer Dankbarkeit verkünden, dass die 500.000ste Beratung erfolgt ist!"

Link zum Bericht der Fachstelle

Die bundesweit über 500 EUTBs, die es in vielen größeren Städten oder zumindest in den Landkreisen gibt, sind ein Ergebnis des 2016 verabschiedeten Bundesteilhabegesetzes. Hierfür stellt das Bundesministerium für Arbeit und Soziales die entsprechenden Finanzmittel bereit. Ein Kernziel der Angebote der ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatungsstellen ist die Peer-Beratung, also die Beratung von Menschen mit ähnlichen Erfahrungen, in diesem Falle von behinderten Menschen für behinderte Menschen bzw. von Eltern behinderter Menschen für andere Eltern von behinderten Menschen.

Mit Hilfe einer entsprechenden Beratung ist es in den letzten Jahren einer Reihe von behinderten Menschen gelungen, neue Wege zur Teilhabe zu gehen. Die Beratung zum Thema Persönliche Budgets, also wie man die nötigen Hilfen auch selbst organisieren kann, oder die Unterstützung beim Auszug aus besonderen Wohnformen in eine eigene Wohnung, sind ebenso oft Themen wie die Möglichkeiten zur Beschäftigung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt. Generell unterstützen die Berater*innen dabei, sich im Dschungel der verschiedenen Regelungen und Zuständigkeiten für behinderte Menschen zurecht zu finden.

Link zur Liste der Adressen der EUTBs